Unsere Kinder sollen sich so bewegen, wie sie es aktuell können und möchten und gleichzeitig Herausforderung spüren. Neue, ihnen unbekannte Situationen können und sollen die Kinder in ihrem Tempo und auf ihre Weise, jedoch stets selbständig angehen können.

Bewegungserfahrungen sollen Kinder bevorzugt im Freien und bei unterschiedlicher Witterung machen können. Die Natur bietet ihnen natürlicherweise Angebot und Anforderung und spricht alle ihre Sinne an. Auf regelmäßigen Ausflügen zu nahen gelegenen Spielplätzen oder Westpark lernen Kinder am besten ihre eigenen Grenzen kennen und befriedigen elementare Bewegungsbedürfnisse. Zahlreiches Naturmaterial und verschiedene Untergründe stärken die physischen Kompetenzen der Kinder und verschaffen ihnen Erkenntnisse über physikalische Gegebenheiten wie Beschaffenheit, Textur, Temperatur. Die Bewegung im Freien trägt wesentlich zur Förderung des räumlichen Denkens sowie zur wichtigen Versorgung mit Tageslicht bei und schafft für die Augen einen Ausgleich zwischen Nah- und Weitsehen.

Auch innerhalb der Gruppen – Räumen möchten wir den Kindern altersangemessene Bewegungserfahrungen ermöglichen.

Bewegung machen wir „sichtbar“, zum Beispiel mithilfe von Schwungtüchern und auch „hörbar“ durch die Begleitung mit Musik. Kinder jeden Alters empfinden großen Spaß an Bewegung zu Musik und Geräuschen. Bewegungsgeschichten, Reiterspiele und Tänze motivieren schon junge Kinder zur Teilnahme. Diese vermitteln ihnen ein grundlegendes räumliches Verständnis im Sinne von vorn-hinten, hoch-tief, gerade-schief, rechts-links usw. Im Alter von 3 bis 6 Jahren entwickeln die Kinder zunehmend Freude an inhaltlich geplanten „Turnstunden“ sowie einfachen Regelspielen. Bei gemeinsamen Übungen bildet sich ein Teamgeist heraus, welcher den Gedanken der Inklusion und das Gefühl der Gruppenzugehörigkeit stärkt.